Asimovs Robotergesetze (Telepolis)
Die Robotergesetze von Isaac Asimov sind schon mehr als 75 Jahre alt. Dies verblüfft, erscheinen sie doch so aktuell. Das mag daran liegen, dass die Gesetze zum Zeitpunkt ihrer Entstehung eine Vision waren, eine Vision einer damals fernen Zukunft. Diese Zukunft ist inzwischen zumindest kalendarisch eingetreten, die technische Entwicklung in der Computertechnik hat in den letzten Jahrzehnten gewaltige Fortschritte erfahren und so liegt es auf der Hand zu untersuchen, welche Bedeutung die Robotergesetze heute in technischer und philosophischer Sicht haben. Regeln für Roboter sind hochaktuell: Autonome Fahrzeug fahren auf unseren Straßen, das EU-Parlament diskutiert Roboterrechte und nicht nur der Deutsche Ethikrat befasst sich mit Pflegerobotern. Die Robotergesetze werden philosophisch und technisch untersucht. Dabei wird schrittweise erarbeitet, was ein Roboter ist und wie ein solcher Roboter nach dem heutigen Stand der Technik “denken” würde. Dabei untersuchen wir, inwieweit Roboter individuell sein könnten und wer die Verantwortung für den Roboter hat. Alle drei Robotergesetze werden zu ersten Male simuliert, was teilweise zu unerwarteten Ergebnisse führt. Die Roboter werden durch Hinzunahme von Lernen weiterentwickelt, es werden die Unterschiede zwischen regelbasiertem Lernen und Deep Learning dargestellt und am aktuellen Beispiel erläutert. Dr. Gunter Laßmann, Jahrgang 1955, in Berlin geboren, ist Mathematiker. In seiner aktiven Zeit war er Forschungsabteilungsleiter und arbeitete in den Gebieten: Graphentheorie, Diskrete Geometrie, Theor. Informatik, Kryptographie, Chipkarten, IT-Sicherheit, Biometrie, Verifikation von Software. Seit der Pensionierung studiert er mit zunehmendem Interesse Philosophie. Er ist seit den 70er Jahren Fan der “frühen” Science Fiction.